werkzeuge für die holzbearbeitung
Über 1500 verschiedene Fräs- und Bohrwerkzeuge finden Sie in unserem Produktprogramm. Die Auswahl reicht von Nutfräsern für Nut- und Schlitzarbeiten, über Werkzeuge zum Profilieren, Konturieren und zum Verbinden bis hin zu Fräsern mit Wendemessern in unterschiedlichen Kategorien. Im Bohrerbereich bieten wir Ihnen eine große Vielfalt an Holzspiralbohrern in unterschiedlichen Längen, zudem finden Sie alles zum Langlochfräsen, Dübelbohren und zum Erstellen von Bohrungen mit großen Durchmessern.
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Seit rund 20 Jahren gilt ENT als zuverlässiger Partner und feste Größe im Bereich der maschinell angetriebenen Schaftwerkzeuge für die Holzbearbeitung. Mit über 1500 verschiedenen Produkten bieten wir eine umfangreiche Werkzeugauswahl zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
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Wie wird ein ENT-Fräser gefertigt?
ENT-Fräser werden in mehreren aufwändigen Produktionsschritten gefertigt. Aus dem Rohstahl wird zunächst der Tragkörper gedreht und gefräst. Danach werden die Hartmetallplatten mit Silber- oder Kupferlot auf den Tragkörper gelötet. Anschließend wird in die Hartmetallplatten das gewünschte Profil geschliffen und geschärft. Danach folgt die Beschichtung des Fräserkörpers und die abschließende Montage von Zubehörteilen. Eine ausführliche Beschreibung zur Fräserfertigung finden Sie im ENT-Katalog.
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Was zeichnet einen hochwertigen Fräser aus?
Fräser werden heutzutage fast ausschließlich maschinell auf modernen CNC-Maschinen gefertigt. Beim Auflöten der Hartmetallplatten sorgen Löt-Roboter gegenüber der händischen Lötung für qualitative Vorteile. Beim Verlöten der Hartmetallplatten nutzt ENT ausschließlich hochwertiges Lot. Außerdem wird Hartmetall bester Güte in Mikrokornqualität verwendet. Auch die Einhaltung der geltenden DIN EN 847 sorgt für Sicherheit, zum Beispiel bei der Einhaltung der Spandickenbegrenzung.
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Was ist ein Wendeplattenfräser?
Ein Wendeplattenfräser ist ein Fräser, der mit wechselbaren Messern ausgestattet ist. Sind die Messer nicht mehr verwendbar, werden sie einfach gewechselt. Die Vorteile eines Wendeplattenfräsers ist die Maßhaltigkeit und die Ökonomie. Der Durchmesser bleibt durch die wechselbaren Messer immer konstant, darüberhinaus weist ein Wendeplattenfräser eine immer gleichbleibende Schneidqualität auf. Der Tragkörper kann über eine lange Zeit verwendet werden. Auch bei Wendeplattenfräsern gibt es Modelle, mit denen eingebohrt werden kann. Diese tragen wie herkömmliche Fräser den Zusatz Z2+1 oder Z1+1.
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Wie kann ich vor dem Kauf die Qualität eines Fräsers erkennen?
Die entscheidenden Qualitätsmerkmale lassen sich vor dem Kauf oftmals nur schwer erkennen. Nur mit Hilfe technischer Messinstrumente lassen sich Qualitätsfaktoren wie Maßhaltigkeit, Winkelgenauigkeit oder Konzentrizität nachmessen. Auch die Qualität des verwendeten Hartmetalls und des Trägerstahls trägt maßgeblich zu einer hohen Produktqualität bei, ist aber optisch nicht ersichtlich. Ein erster Anhaltspunkt beim Kauf kann der saubere Schliff der Schneiden und die sorgfältige Aufbringung der Beschichtung frei von Fremdkörpern oder Luftblasen sein. Nicht geeignet zur qualitativen Beurteilung von Fräswerkzeugen sind die Farbe von Beschichtungen des Fräskörpers oder die Verpackung.
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Welche Faktoren spielen für ein einwandfreies Arbeitsergebnis eine Rolle?
Ein einwandfreies Arbeitsergebnis hängt von mehreren Faktoren ab. Die drei Wichtigsten im Zusammenspiel sind:
1. die Verwendung von hochwertigen Hartmetall-Fräsern
2. eine saubere und korrekt montierte, mehrfach geschlitzte Spannzange
3. ein perfekter Rundlauf des Fräsers
Stimmt bereits ein Qualitätsfaktor nicht, kann sich dies erheblich auf Qualität der Fräsung auswirken. -
Wofür stehen die Abkürzungen HW und HS?
HW und HS bezeichnen den Schneidstoff, aus dem die Schneiden des Werkzeugs gefertigt sind. HW ist das Kurzzeichen für Hartmetall auf Wolframcarbidbasis. HS - umgangssprachlich auch HSS genannt - ist das Kurzzeichen für Schnellarbeitsstahl oder Hochleistungsschnellstahl. HW-Fräser bieten eine höhere Standzeit und eignen sich sowohl für Holz, MDF, als auch für beschichtete und unbeschichtete verleimte Platten. HS-Fräser sollten hingegen nur für Weichholz verwendet werden. Durch die Vorzüge von HW-Fräsern bietet ENT nur Fräser mit Schneiden aus diesem Werkstoff an. HS-Fräser sind nicht bei ENT erhältlich.
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Welche Informationen sind auf dem Schaft eines Fräsers zu finden?
Folgende Angaben sind auf dem Fräserschaft zu finden:
- das Herstellerkurzzeichen
- die Höchstdrehzahl [nMax]
- die Vorschubart [MAN / MEC]
- die Markierung für maximale Einspanntiefe bzw. die Markierung für die freibleibende Schaftlänge [K]
- das Kurzzeichen der Schneidstoffgruppe
- die Rundlaufgenauigkeit e (Exzentrizität)
- die Maße des Werkzeugs.
Außerdem sind alle ENT-Fräser mit einer Fertigungschargennummer codiert. -
Wofür stehen die Abkürzungen Z1 und Z2?
Mit "Z" wird die Anzahl der Hauptschneiden eines Fräsers bezeichnet. Z1 steht für einen Fräser mit einer Schneide, Z2 für einen Fräser mit zwei Schneiden. Wird ein Fräser mit Z2+1 gekennzeichnet, dann ist er mit zwei Hauptschneiden (Z2) und einer Bohrschneide (+1) gefertigt. Mehr zum Einbohren und Eintauchen finden Sie im entsprechenden Eintrag.
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Wo ist die Höchstdrehzahl für einen Fräser zu finden?
Die Höchstdrehzahl [nMax] ist auf den Schaft des Fräsers graviert. Sie darf auf keinen Fall überschritten werden. Weitere Informationen hierzu finden sich in einem Sicherheitsdatenblatt, das jedem Fräser beigelegt ist.
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Welche Drehzahl muss zum Fräsen eingestellt werden?
Die optimale Drehzahl beim Fräsen hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen zum Beispiel die verwendete Holzart, der verwendete Fräserdurchmesser und die Vorschubgeschwindigkeit. In der Regel benötigt ein HW-Fräser (Hartmetall Wolframcarbid) eine hohe Drehzahl zwischen 20.000 U/min und 30.000 U/min. Die Drehzahl sinkt mit steigendem Fräserdurchmesser. Ein "Schlagen" oder "Rupfen" des Fräsers am Holz weist meist auf eine zu niedrige Drehzahl hin, Brandspuren am Holz auf eine zu hohe Drehzahl.
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Wie tief muss ein Fräser in die Spannzange eingespannt werden?
Die Mindesteinspannlänge für Fräser mit einem Schaftdurchmesser kleiner oder gleich 10 mm beträgt 20 Millimeter (nach DIN EN 847-2). Bei Fräsern mit einem Schaftdurchmesser von 10 bis 25 mm beträgt die Mindesteinspannlänge 2 * Schaftdurchmesser [mm]. Maximal dürfen die Fräser nur bis zur entsprechenden Markierung auf dem Schaft [K] eingespannt werden.
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Welche Vorbereitungen müssen vor dem Fräsen getroffen werden?
Die Spannzange muss vor dem Einspannen des Fräsers auf Beschädigungen und Verunreinigungen geprüft werden. Ist sie verschmutzt muss sie zunächst gereinigt werden. Zudem muss kontrolliert werden, ob die Spannbacken den Fräser noch richtig klemmen. Sind auf dem Fräserschaft Rillen oder Greifspuren zu sehen, kann dies ein Zeichen von Verschleiß an der Spannzange sein. Die Spannzange muss dann umgehend ersetzt werden, um die Konzentrizität zu gewährleisten und um ein optimales Fräsergebnis zu erzielen.
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Mit welchem Anzugsmoment sollte eine Spannzange angezogen werden?
Das Anzugsmoment hängt von vielen Faktoren wie z.B. vom Spannzangentyp und vom Nenndurchmesser ab. Hierfür gibt es keinen allgemeingültigen Richtwert. Zum Spannen sollte ein passender Drehmomentschlüssel bzw. Spannschlüssel verwendet werden. Auf keinen Fall die Spannzange "überdrehen" oder brachial festziehen. Die empfohlenen Anzugsmomente lassen sich häufig beim Spannzangenhersteller und beim Oberfräsen-Hersteller erfragen.
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Eignet sich jeder Fräser zum Eintauchen bzw. Einbohren?
Nein, nicht jeder Fräser eignet sich zum Eintauchen bzw. Einbohren. Bei Fräsern, die zum Eintauchen geeignet sind, wurde konstruktionsseitig eine zusätzliche Hartmetallplatte an der Stirnseite eingelötet. Diese Platte, auch Bohrschneide genannt, schneidet, wenn von oben mit dem Fräser in ein Material eingetaucht wird. Fräser dieser Art sind mit Z2+1 oder Z1+1 gekennzeichnet. Fräser, die nicht entsprechend gekennzeichnet sind, sollten nicht zum Eintauchen oder Einbohren verwendet werden, da sie an der Stirnseite nicht schneiden.
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Welche Funktion hat ein Kugellager bei einem Fräser?
Das Kugellager, auch Anlauflager genannt, führt den Fräser zum Beispiel entlang der Kante des Materials. Häufig ist dies beim Bündigfräsen oder beim Arbeiten mit Schablonen zu sehen. Bei der Schablone läuft das Kugellager an dieser entlang. Darüberhinaus werden Kugellager in verschiedenen Durchmessern dazu verwendet, um gewisse Profiltiefen zu erreichen.
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Kann jeder Fräser mit einem Kugellager bestückt werden?
Nein, nicht an jedem Fräser kann und darf ein Kugellager montiert werden. Bei Fräsern, die für Kugellager geeignet sind, werden die Schäfte entsprechend auf Maß geschliffen, sodass das Kugellager einen festen Sitz hat. Zusätzlich werden Halteringe verwendet, um Kugellager auf Schäften zu fixieren. Die passenden Ersatzkugellager zu unseren Fräsern finden Sie in unserem Katalog.
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Welche Nebenerscheinungen sind beim Arbeiten mit Fräsern zu erwarten?
Fräswerkzeuge sind Gebrauchsgegenstände. Leichte Gebrauchsspuren an der Beschichtung des Fräskörpers sind normal und kein Grund zur Besorgnis oder Beanstandung. Eine sorgfältige Reinigung nach Arbeitsende und der sorgfältige Umgang mit dem Werkzeug tragen zu einer langen Nutzungszeit bei.
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Ab welchem Zeitpunkt sollte ein Fräser nicht mehr eingesetzt werden?
Sind die Schneidkanten leicht abgerundet, sollte über einen Austausch des Fräsers nachgedacht werden. Auch ein merkbarer Widerstand beim Vorschub des Materials kann auf Abnutzung hindeuten. Spätestens wenn das Arbeitsergebnis nicht mehr den Anforderungen entspricht, z.B. durch Ausfransungen am Holz, sollte der Fräser umgehend ersetzt werden. Testen Sie dies vor der Arbeit am Werkstück an einem Probeholz.
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Beeinflussen verschiedene Holz- und Materialarten das Fräsergebnis?
Ja, verschiedene Holzarten wirken sich unterschiedlich aus. Noch feuchtes oder frisch gesägtes Holz oder Holz aus Tropenwäldern ist aufwendiger in der Bearbeitung als beispielsweise getrocknetes Holz oder Holz aus heimischen Wäldern. Tropenholz kann zudem sehr harte Verästelungen haben, die im Holz nicht direkt sichtbar sind. Auch verharztes Holz kann den Fräser verschmutzen und die Schnitteigenschaften verschlechtern. Für langfaseriges Holz ist ein äußerst scharfer Fräser notwendig, wenn an der Stirnseite gefräst wird. Multiplex-Platten werden oft mit einem wasserresistenten Leim hergestellt. Dadurch wirken sich diese Platten sehr abrasiv auf das Fräswerkzeug aus.
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Sind ENT-Fräser für die CNC-Bearbeitung geeignet?
Teilweise eignen sich ENT-Fräser auch für die CNC-Bearbeitung. Ein entsprechender Hinweis findet sich im ENT-Katalog. Ein Vorteil des CNC-Einsatzes ist die gleichmäßige Vorschubgeschwindigkeit im Vergleich zu einer handgeführten Oberfräse, was zu einem besseren Arbeitsergebnis führen kann.
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Wodurch unterscheidet sich der mechanische Vorschub (MEC) vom manuellem Vorschub (MAN)?
Beim mechanischen Vorschub sorgt die Fräsmaschine für eine konstante Vorschubgeschwindigkeit und für eine konstante Drehzahl. Bei einer Fräsmaschine die von Hand (manuell) geführt wird, steuert der Bediener oder die Bedienerin die Vorschubgeschwindigkeit. Ein leichtes Verkanten ist hier nicht komplett auszuschließen, was das Ergebnis beeinflussen kann und beim mechanischen Vorschub nicht auftritt.
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Wie kann ich Beschädigungen am Fräser vorbeugen?
Um Beschädigungen am Werkzeug zu vermeiden haben sich in der Praxis folgende Handgriffe etabliert:
- Bei großen Frästiefen in 2 bis 3 Arbeitsschritten fräsen. Die Materialabnahme verringert sich dadurch und vermindert somit die Krafteinwirkung auf den Fräser. Vor allem bei sehr harten Materialien und kleinen Werkzeugdurchmessern sollte dies unbedingt beachtet werden.
- Fräser ohne Bohrschneide (Z2+1) nicht zum Einbohren verwenden.
- Drehzahl nicht zu niedrig einstellen, um den Schneidenverschleiß gering zu halten. Eine zu niedrige Drehzahl kann ein Brechen der Schneide begünstigen.
- Fräser nach Gebrauch reinigen und Harzrückstände entfernen. -
Wie sollten Fräser und Bohrer gereinigt werden?
Für die Reinigung von Fräsern und Bohrern sollten nur spezielle Werkzeug-Reinigungsmittel verwendet werden. Mit diesen Spezialreinigern lösen sich Harz und Holzstaub rückstandslos vom Fräserkörper und von den Hartmetallplatten.
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Können Fräser nachgeschliffen oder nachgeschärft werden?
Ja, jedoch nur durch einen professionellen Schärfdienst. Vom selbstständigen Nachschärfen raten wir unbedingt ab, da sich durch den Nachschliff die Maßhaltigkeit entscheidend verändern kann und die Genauigkeit des Werkzeugs abnimmt. Speziell bei Profilfräsern muss auf die Konzentrizität geachtet werden. Ist diese nicht mehr innerhalb ihrer Toleranz besteht die Gefahr der Unwucht, die wiederum eine Gefahr für Maschine und Bediener bedeuten kann. Zu beachten ist, dass die Kosten des Nachschleifens den Fräser-Neupreis um ein Vielfaches übersteigen können.